Kenia
Stand: Juli 2013
Ländername: Republik Kenia / Republic of Kenya
Klima: tropisch (Küste), semi-arid und arid (Norden, Nordosten); subtropisch (Hochland, Zentrum)
Lage: 34 bis 42 Grad östlicher Länge; 5 Grad nördlicher Breite bis 5 Grad südlicher Breite
Größe: 580.367 qkm
Hautstadt: Nairobi (ca.3,5 Millionen Einwohner)
Bevölkerung: 43 Mio. (Stand Juli 12, im Vergleich 2007: 37,2 Mio); ethnische Zusammensetzung: Bant (65%m darunter z,a, Kikuju (20%), Luhya (14%), Kamba (11%), etc. Niloten (ca. 30%, darunter u.a. Luo (13%), Kalenjin (12%), Massai (1,8%); ca. 80 000 Bewohner asiatischer Abstammung, 60 000 Einwohner europäischer Abstammung
Landessprachen: Englisch, Kiswahili und zahlreiche Stammessprachen
Religionen/Kirchen: 70% Christen, 20% Muslime, 10% Naturreligionen; ferner Hindus, Jainas, Sikhs
Nationalfeiertag: 12. Dezember (Unabhängigkeitstag, "Jamhuri Day"
Staatsform/Regierungsform: Präsidialrepublik
Staatsoberhaupt: Staatspräsident (gleichzeitig Oberkommandierender der Streitkräfte)
Parlament: Am 4.3.2013 wurden erstmals die Abgeordneten und Senatoren für das mit der Verfassung vom August 2010 neu eingeführte Zweikammersystem gewählt. Das Parlament besteht aus der "National Assembly", einem Abgeordnetenhaus mit 290 Sitzen und aus dem "Senate", einem Oberhaus in dem die neuen 47 Verwaltungsbezirke (countries) vertreten sind
Zivilgesellschaft: rund 70% der Kenianer sind Christen. Davon sind 26,5% anglikanisch und 26,4% römisch-katholisch konfessionell gebunden. Die evangelikalen Pfingstgemeinden, die sich vor allen Dingen in der kenianischen Mittelschicht zunehmender Beliebtheit erfreut, liegen auf vergleichbaren Niveau. 2,5% de Christen sind orthodox. Zum Islam bekennen sich etw 20% der Kenianer. Die Kenianer mulimischen Glaubens leben überweigend an der kenianischen Küste von Mombasa bis Lamu sowie im Norden des Landes. Die asiatisch-stämmige Bevölkerungsgruppe verteilt sich auf die großen Religionen des indischen Subkontinents.
Kenia verfügt über mehr als 2.000 Nicht-Regierungsorganisationen (NGOs), die sich v.a. für Bildung s-, Gesundheits- und Umweltbelange, aber auch n der Politik und für die Menschenrechte engagieren. Die Analphabetenrate in Kenia beläuft sich auf rund 30%, wobei weit mehr Frauen nicht lesen und schreiben können als Männer.
Menschenrechtssituation: Nach den umstrittenen Wahlen vom 27.Dezember 2007 kam es im Zusammenhang mit den ausbrechenden Unruhen zu einer Vielzahl von schweren Menschenrechtsverletzungen. Seit diesen Unruhen ist die Lage verhältnismäßig ruhig
Bildung: Das kenianische Schulsystem gliedert sich in die obligatorische Grundschule (Primary School - acht Jahre) und die darauf aufbauende freiwillige weiterführende Schule (Secondary School - vier Jahre). Die Grundschulausbildung ist seit 2004 gebührenfrei, wodurch ärmeren Schichten (insbesondere aus den Slums) ermglicht wird, zumindest die Grundschule zu besuchen. Da die bestehenden staatlichen Schulen dem dadurch ausgelösten Ansturm (mehr als 1,3 Millionen zusätzliche Kinder) nicht gewachsen sind, leidet das Grundschulsystem jedoch unter überfüllten Klassen und Lehrermangel. Bildungspolitik bleibt daher ien wichtiges Anliegen der Regierung, die derzeit erwägt, das Bildungssystem grundsätzlich umzustrukturieren. Seit Frühjahr 2007 ist teilweise auch die Secondary School gebührenfrei. Im Bereich der Sechonday School bleibt die Bedeutung von Privatschulen (oftmals nach britischem Vorbild ausgerichtet) für eine qualitativ hochwertige Ausbildung jedoch weiterhin sehr groß. Die Hochschulausbildung umfasst ein vierjähriges Studium. Kenia verfügt über sieben staatliche und eine Vielzahl privater Universitäten sowie über andere private Forschungseinrichtungen anderer Art. Die Plätze an den staatlichen Hochschulen werden nach einer Rangliste des landesweiten Abschlussexamens de Secondary School verteilt. (aus: www.auswaertiges-amt.de)